Patientengeschichte - Nützt die Stoffwechseltherapie auch in Sachen Herz?

Im letzten März besuchten Vater und Sohn die Praxis von Dr. med. Kai Ruffmann. Der Hausarzt des 89-Jährigen hatte ihn wegen raschen Herzschlags überwiesen. Der ehemalige Chefredakteur einer Rundfunkanstalt ist seit vielen Jahren Witwer, lebt alleine und versorgt sich selbst. "Mein Vater beklagt sich in letzter Zeit auf einmal über ständige Müdigkeit und Erschöpfung. Es scheint so, als würde er seine Leistungsfähigkeit extrem schnell verlieren", erklärt der besorgte Sohn. "Wissen Sie Herr Doktor, ich bin medizinisch ganz gut versorgt. In meinem Haus lebt eine Physiotherapeutin, die mich betreut und auch mit meinem Hausarzt bin ich sehr zufrieden. Trotzdem wird mir gerade alles zu viel. Obwohl ich gerne einkaufe und koche, strengt mich das in letzter Zeit extrem an. Irgendwie habe ich zu nichts mehr Lust", beschreibt der Patient seinen Zustand. "Und natürlich beängstigt mich der schnelle Herzschlag, von dem mein Hausarzt spricht."

Nach einer gründlichen Untersuchung macht Dr. Ruffmann erst einmal ein EKG mit dem Patienten. Das EKG zeigt das tachykarde Vorhofflimmern.

Das 3D EKG und die Gewebedopplerechokardiographie legen den Verdacht nahe, dass es sich beim Patienten um ein Problem mit defektem Energiestoffwechsel handelt.

"Das EKG zeigt das tachykarde Vorhofflimmern. Die Müdigkeit des Patienten, seine eingeschränkte Leistungsfähigkeit, die kalten Hände und der niedrige Blutdruck deuten auf das Erschöpfungssyndrom (ICD G 93.3)", erklärt der Spezialist für Kardiologie und Innere Medizin und ergänzt: "Ich sehe das neu aufgetretene Vorhofflimmern des Patienten im Rahmen dieses Erschöpfungssyndroms."

Das Herz ist ein erstaunliches Organ. Es läuft viele Jahrzehnte ohne Wartung oder Reparatur und braucht dabei keinerlei Pausen. "Die elektrische Instabilität des Herzens ist weder ein Gottesgeschenk noch ein Naturzustand sondern eine Stoffwechselleistung", fährt Dr. Ruffmann fort. "In jeder Sekunde unseres Lebens müssen die Membranpotenziale der Zellen, auch der Herzmuskelzellen, immer wieder neu hergestellt und aufrechterhalten werden. Das ist eine energieverbrauchende Leistung. Bei Energiemangel, wie in unserem Fall hier, kann die Leistung nicht mehr erbracht werden."

Kann man gegen diesen Mangel an Energie etwas tun?

"Aber sicher doch!" Dr. Ruffmann beschreibt die Therapie so: "Ich führte bei dem Patienten eine Infusionstherapie durch mit: Antioxidanzien, B-Vitaminen, Selen und Zink, CoEnzym q10, Tebonin und Arginin. Die Infusionen erfolgten zehnmal innerhalb von 3 Wochen. Das Befinden und die körperliche Leistungsfähigkeit besserten sich deutlich, was die betreuende Physiotherapeutin des Patienten ebenfalls bemerkte und bestätigte. Auch der Sohn freute sich über die positiven Veränderungen bei seinem Vater."

Der Patient spürt die Besserung. Ist die Wirkung aber auch messbar?

"Wir können die Wirkung der Stoffwechseltherapie bereits nach 8 Tagen messen und darstellen. Das lässt sich sehr gut am Herzen erkennen: Durch die Gewebedopplerechokardiografie oder ein 3D EKG. Diese Kontrolle haben wir auch bei unserem Patienten durchgeführt und das Ruhe-EKG fand zurück zu seinem Sinusrhythmus, ohne weitere therapeutische Maßnahmen."
Verbessert hat sich auch das Bild der Gewebedoppler-echokardiografie: Homogenisierung und Ausbreitung der tiefroten Flächen.

Warum hört und liest man kaum etwas von der Stoffwechseltherapie?

"Ganz ehrlich, es schmerzt mich einzusehen, dass ich anscheinend der Einzige bin, der sich über den Kräftezustand der Patienten Gedanken macht", so Dr. Ruffmann. "Viele betagte Patienten mit reduziertem Kräftezustand werden Eingriffen zugeführt. Bei Misserfolg neigt man dazu den Eingriff zu wiederholen, als sich über den Allgemeinzustand der Patienten Gedanken zu machen. Dabei könnte man mit einer Infusionstherapie bei ohnehin stationär betreuten Patienten so viel erreichen."

Weitere Informationen finden Sie unter:
https://kardiologie-baden-baden.de
*Der Abdruck ist frei. Wir bitten um ein Belegexemplar.