Das KISS-Syndrom und ihre Auswirkungen

Das KISS-Syndrom (Kopfgelenk-induzierte Symmetriestörung, abgekürzt KISS) definiert eine Fehlstellung und Bewegungsstörung der oberen Halswirbelsäule beim Säugling.

Die Gelenke zwischen Schädel, Atlas und Axis verbinden die Wirbelsäule gelenkig mit dem Kopf. Der Aufbau und die Funktion von Atlas und Axis unterscheidet sich von der restlichen Wirbelsäule, unter anderem besitzen sie keine Bandscheibe.

Im Bereich der Halswirbelsäule sind viele Reflexe zentriert, z. B. Raumwahrnehmung, Halsmuskeltonus, Sehzentrum, Hörzentrum und Gleichgewichtssinn.

Hilfe bei einer schmerzhaften Halsschiefstellung

Beim KISS-Syndrom unterscheiden wir zwei Varianten. Zum einen kann das Kopfgelenk und die Halswirbel verschoben und blockiert sein, sodass das Baby seinen Kopf nur unter Schmerzen zu einer Seite neigen und drehen kann. Bei der anderen Variante überstreckt der Säugling aufgrund der Schmerzen seinen Kopf nach hinten. Die Schiefstellung kann schon im Mutterleib oder während der Geburt ausgelöst worden sein.

Das KISS-Syndrom kann zu verschiedenen Symptomen führen, wie schiefe Haltung des Kopfes, asymmetrische Augen oder Kopfform, überempfindlicher Hinterkopf, mag keine Bauchlage, Schluckbeschwerden, Entwicklungsschritte werden ausgelassen, Fehlstellung der Füße, Unreife der Hüftgelenke oder ständiges Schreien. Ein Baby kann aufgrund verschiedener Ursachen durchgehend schreien. Wenn ein Säugling in den ersten Monaten sehr viel schreit, dann liegt vielleicht ein KISS-Syndrom vor.

Saugglocken- oder Zangeneinsatz bei der Geburt, Kaiserschnitt, Mehrlingsgeburt und Übertragung des Säuglings können das KISS-Syndrom begünstigen. Durch einen frühzeitigen Einsatz des Heilmittels der Physiotherapie können die Symptome gemildert und das Kopfgelenk zur Neuausrichtung angeregt werden. Auch alle anderen Symptome können solch eine Lösung erfahren. Sprechen Sie mit uns, unsere Physiotherapeutinnen und Physiotherapeuten der Kindertherapie helfen Ihrem Baby.